Autor: Lasse

  • Arbeiten; AbschlussOhneTitel

    Arbeiten; AbschlussOhneTitel

    Ohne Titel (Abschluss), 2025

    Photographie auf Hochglanzpapier, Karton, MDF
    240 x 208 x 190 cm
    Ausstellungsansicht; Abschlussausstellung bzw. Rundgang UdK 2025
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    Photograph on glossy paper, cardboard, MDF
    240 x 208 x 190 cm
    Exhibition view; graduation exhibition in the Berlin University of the Arts

    Die Arbeit „Ohne Titel (Abschluss)“ zeigt (m)einen Arbeitsplatz bei Nacht. Gelbes Licht dringt durch die Fenster des Ateliers herein und der Platz steht wie so oft für sich allein.
    Das gegenwärtige Gebilde ist ausgehend von hunderten Photographien, Weiterverarbeitung zum 3D Modell (Photogrammetrie), Vereinfachung der geometrischen Formen (Re-Topologisierung), erneuter Texturprojektion und schließlich durch Digitaldruck und Zusammensetzung der Drucke zu der jetzt sichtbaren Form entstanden.
    Es entzieht sich damit völlig der ursprünglichen Benutzbarkeit (als Arbeitsplatz).
    Die Aufteilung der jeweiligen Einzelteile zeigt den vom menschlichen Sehen abweichenden „Blick“ des Photogrammetrie-Algorithmus: Während der Mensch Gegenstände klar nach Wörtern und Benutzbarkeit voneinander abhebt, kleben Objekte im 3D Scan je nach Detailgrad aneinander.
    Für das Gebilde im tatsächlichen Raum aber mussten wieder „echte Trennungen“ vorgenommen werden;
    So liegt das Segment „Kleber“ auf dem Segment „Tisch“ – sind aber auch Teile des Tisches beim Segment Kleber und andersherum.
    Der photographische Ursprung der Arbeit friert sie im Verweis auf einen exakten vergangenen Zeitpunkt ein.
    Die Hüllenartigkeit der Faltungen weist auf eine Leere hinter dem Bild.
    Es ist klar, dass die repräsentierten Gegenstände schon ausgezogen sind.

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    The work ‘Ohne Titel (Abschluss)’ / translated: Without Title (Graduation) shows my workplace at night. Yellow light streams through the studio windows and, as so often, the space stands alone.
    The current structure was created from hundreds of photographs, further processing into a 3D model (photogrammetry), simplification of the geometric shapes (re-topologisation), renewed texture projection and finally digital printing and composition of the prints to form the now visible shape.
    It thus completely deviates from its original usability (as a workplace).
    The division of the individual parts shows the ‘view’ of the photogrammetry algorithm, which differs from human vision: while humans clearly distinguish objects from each other according to words and usability, objects in the 3D scan stick together depending on the level of detail.
    For the structure in actual space, however, ‘real separations’ had to be made again;
    Thus, the ‘glue’ segment lies on top of the ‘table’ segment – but parts of the table are also part of the glue segment and vice versa.
    The photographic origin of the work freezes it in reference to an exact moment in the past. The shell-like nature of the folds points to a void behind the image.
    It is clear that the objects represented have already been removed.


  • Arbeiten; SteinPlastik

    Arbeiten; SteinPlastik

    Stein / Plastik 11:01, 2024

    Digitaldruck auf Photopapier, MDF Platten, Leim
    100 x 100 x 72 cm
    Ausstellungsansicht; IBB-Photographie Preis, Kommunale Galerie Berlin 2025
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    Digital print on photo paper, MDF boards, glue
    100 x 100 x 72 cm
    Exhibition view; IBB Photography Prize, Kommunale Galerie Berlin 2025

  • Arbeiten; Familienbilder

    Arbeiten; Familienbilder

    Familienbild_1, _2 & _3, 2023-24

    Digitaldruck auf Photopapier, MDF, Hartschaum-Platten, Leim
    33 x 28 x 2,50 cm
    Ausstellungsansicht; IBB-Photographie Preis, Kommunale Galerie Berlin 2025
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    Digital printing on photo paper, MDF, hard foam boards, glue
    33 x 28 x 2,50 cm
    Exhibition view; IBB Photography Prize, Kommunale Galerie Berlin 2025

  • Arbeiten; Schlagloch

    Arbeiten; Schlagloch

    Schlagloch (Blickwegumkehr), 2024

    Beton, Sperrholzplatte, Digitaldruck auf Folie
    58 x 55 x -2 bzw. 4 cm
    Ausstellungsansicht; IBB-Photographie Preis, Kommunale Galerie Berlin 2025
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    Concrete, plywood board, digital print on foil
    58 x 55 x -2 or 4 cm
    Exhibition view; IBB Photography Prize, Kommunale Galerie Berlin 2025

    Text

    ob der Blick hinab schnellt und hochfällt oder vom Gegenstand ins Auge geht – im Abbild ist er (Blickweg) an die Oberfläche gebunden. Auf und Untersicht umrahmen sich / werden eigentlich ihrer Richtung beraubt. Ein Blatt * mag dem kahlen Ast * gehören, oder nicht. Beim Graben wird nicht dahinter geschaut (ein Lichtweg gebahnt, an neue Oberflächen) und gelbe Kinderstiefel treten Bilder und verändern sie. Der Regen fällt, fließt zusammen und wird still – und bringt die vermeintliche Blickwegumkehr. *(Abbild) *([2x] Abbild)

  • Arbeiten; UserUsed

    Arbeiten; UserUsed

    User / Used, 2023

    Digitaldruck auf Photopapier, MDF, Pappe, Modelliermasse, Farbe
    Installationsansicht
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    Digital print on photo paper, MDF, cardboard, modelling clay, paint
    Installation view

    The sculpure shows an daily encounter of two enteties. The relation of both is added as a output of an inner image onto the almost objective, since photographic depiction of the szene what allows the viewer further interpretations (and autonomous thoughts) about theyer relationship,
    theyer hyrachie, knowledge about each other or the sourounding they share.
    If the non visible landscape of relations becomes an athmosphere in which the daily interaction is observed, all trivial interaction could lose its triviality.
    Althought the ATM is truly just a computer-object the moment of dialoge while interacting goes in both sides. The role of the „user“ becomes unclear while connecting the values on the screen of an ATM to the network they origin from and the connection and meaning that hovers over these rational numbers, one can certainly slide to the state or conception of „beeing used“.

  • Arbeiten; BakingTheTime

    Arbeiten; BakingTheTime

    Baking [the] time, 2022-25

    Digitaldruck auf Photopapier, MDF, Dispersionskleber
    etwa 347 x 131 x 18 cm
    Ausstellungsansicht; IBB-Photographie Preis, Kommunale Galerie Berlin 2025
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    Digital print on photographic paper, MDF, dispersion adhesive
    approx. 347 x 131 x 18 cm
    Exhibition view; IBB Photography Prize, Kommunale Galerie Berlin 2025

    -> Zusätzliche Dokumentation / additional documentation

    Zu sehen ist eine etwa 3,50m x 1,30m große Rauminstallation.
    Die Arbeit trägt den Titel „baking (the) time“.
    „baking“ ist in diesem Fall ein Fachwort aus dem Bereich der Computersimulation. Es beschreibt den Prozess des „aufbügelns“, gewissermaßen das Einfrieren von temporären Oberflächeneigenschaften auf eine Form.
    In der Arbeit allerdings werden mehrere Momente eingefroren und zu einem Bild, beziehungsweise zu einer Installation zusammengefügt.
    Von links nach rechts betrachtet besteht die Arbeit aus 77 „Quellphotographien“ die über einen Zeitraum von etwa 8 Stunden an einem bestimmten Schienenschnitt im Abstellbereich der DB Regio aufgenommen wurden.
    Die Arbeit zeigt durch die verschiedenen Lichtsituationen die Veränderung einer wiederkehrenden Form und kann für den Betrachter unter anderem auch, neben einem befremdlichen Gefühl bei der Betrachtung, der Auflösung und dem Zustandekommen von Illusion oder der Erkundung der Oberfläche, zu der Frage führen, die sich der Autor selber im Prozess der Arbeit stellte:
    „Was ist das immer wiederkehrende, beständige (etwas) hinter allen, durch Zeit, Perspektive und Umgebung beeinflussten Phänomenen.“

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    On display is a room installation measuring approximately 3.50 m x 1.30 m. The work is titled ‘baking (the) time’.
    In this case, ‘baking’ is a technical term from the field of computer simulation. It describes the process of ‘ironing on’, in a sense freezing temporary surface properties onto a form.
    In this work, however, several moments are frozen and combined to form an image or installation.
    Viewed from left to right, the work consists of 77 ‘source photographs’ taken over a period of approximately 8 hours at a specific rail section in the DB Regio storage area.
    Through the different lighting situations, the work shows the change of a recurring form and, in addition to a strange feeling when viewing it, the dissolution and creation of illusion or the exploration of the surface, it can also lead the viewer to the question that the author himself asked himself in the process of working on it:
    ‘What is the recurring, constant (something) behind all phenomena influenced by time, perspective and environment?’

  • Arbeiten; Fenster

    Arbeiten; Fenster

    Fenster_Projektraum, 2023

    Digitaldruck auf Photopapier, MDF Platten, Leim
    ca. 80 x 90 x 6 cm
    Installationsansicht; Projektraum
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    Digital print on photo paper, MDF boards, glue
    approx. 80 x 90 x 6 cm
    Installation view; Project space

    Zu sehen sind die zusammengefügten, fotographischen überbleibsel eines Momentes. Das abgebildete Objekt besteht aus Drucken die auf einer Holzstruktur angebracht sind. Die Struktur ist ein maßgetreuer Nachbau eines Fensters und die Drucke sind Fotografien eben dieses Fensters in einem speziefischen Moment.

    Die zu sehende Installation steht an genau der Stelle an der das Fenster zur Zeit seiner Ablichtung einmal gestanden hatte.

    In die Spiegelung eines Fensters zu schauen hat eine eigentümliche Eigenschaft. Nach vorn und nach hinten gleichzeitig zu sehen, nach drinnen und nach draußen.
    In Anbetracht der gegenwärtigen Überbleibsel eines vergangenen Momentes könnte man dieses Sehen auch in Hinblick auf die Zeit verstehen.

    Die Lichtsituation, in der ein tatsächliches Fenster fotografiert und eben der Ort an dem dann auch die Arbeit aufgestellt wurde.

    The lighting situation in which an actual window was photographed and the location where the work was then set up.
  • Arbeiten; Innsbrucker Platz

    Arbeiten; Innsbrucker Platz

    lp-652_InnsbruckerPlatz, 2024

    Digitaldruck auf Folie, Plastik, MDF
    variabel (etwa 200mm x 120mm x 110mm)
    Ausstellungsansicht; Come On In The Water Is Fine, Berlin
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    Digital printing on foil, plastic, MDF
    Variable (approx. 200 mm x 120 mm x 110 mm)
    Exhibition view; Come On In The Water Is Fine, Berlin

    Eigentlich zur Betrachtung der Umgebung gedacht, wird die Überwachungskamera in der Szene des U-Bahnhofes oder der Straßenunterführung eher zunehmend selber Objekt der Betrachtung.
    Als architektonisches Bestandteil verschwindet die Funktion schnell, ebenso wie weitere Fragen nach der Bedeutung. Ein träges Auge, das wie das Menschliche nicht immer sieht nur, weil es auf ist.
    Auf der Rekonstruktion dieser bestimmten Kamera – Standort Innsbrucker Platz – findet sich in der Spiegelung der Umraum wieder, mit jenen Erscheinungen, die dem Gegenstand (auch als Kategorie) wie eine Ding-Familie nahestehen; Kacheln, entferntes Tageslicht und Leuchtstoffröhren.
    Trotz dieser Perspektiv Umkehr gelingt nicht der Perspektiv Wechsel und irgendwo in dem meterlangen Kabelschacht verläuft sich ein Signal, das Bilddaten sendete.
    Auch unternahm jemand den versuch die Aussicht durch Übermalung zu unterbinden.

  • Arbeiten; Virtuelle Zirkulation

    Arbeiten; Virtuelle Zirkulation

    virtuelle Zirkulation, 2023

    Digitaldruck auf Folie, Plastik, Modelliermasse, Edelstahlplatten
    50x50x3,6 cm
    Ausstellungsansicht; und das Meer beginnt, Du Art Museum, Jinan
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    Digital printing on foil, plastic, modelling clay, stainless steel plates
    50x50x3,6 cm
    Exhibition view; und das Meer beginnt, Du Art Museum, Jinan

    Die allgemeine Unwissenheit über das, worin wir uns befinden, kanalisiert sich auf unterschiedlichste Weise. Eine Möglichkeit, der Menschen schon seit längerer Zeit nachgehen, ist die Teilung unserer Umgebung in einzelne Dinge.
    Die Objekte der Gruppe „virtuelle Zirkulation“ lehnen sich an ein Trennen und Sammeln, das in der Welt computergenerierter Bilder zu finden ist;
    die Photographien welche für die einzelnen Objekte ausgewählt wurden sind unterschiedliche Nahaufnahmen von Gewässern, die aus einem digitalen Bild- und Materialarchiv heruntergeladen wurden.
    Die Photographien finden sich wieder auf einer Form, die für die Darstellung in jenen digitalen Materialarchiven üblich ist. Durch die Abbildung als Sphäre können User die Eigenschaften der Materialien am besten erkennen, um diese für ihre digitale Umgebung (später und in anderer Form) als „Bausteine“ zu nutzen.
    Die Objekte sind gewissermaßen realere Varianten dieser Darstellung – Die Spiegelung vervollständigt eine Sphäre, welche es, mit ihrer illusionistischen Hälfte, als physische Halbkugel grade nur zu 50 Prozent aus der virtuellen Welt heraus geschafft hat.

  • Arbeiten; Telekom_Hotspot

    Arbeiten; Telekom_Hotspot

    Telekom_HotSpot, 2021

    Digitaldruck auf Photopapier, Karton
    Installationsansicht
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    Digital print on photo paper, cardboard
    Installation view

    Das Objekt erklärt seine Umgebung durch seine Oberfläche.
    Die Nachtszene, der Baum und vorbeifahrende Autoscheinwerfer werden auf der reduzierten Form eingefroren.
    Das Objekt kann nicht ohne seine Umgebung sein, es gibt keine “Telefonzelle“ einfach so, ohne dass sie Beziehung um sich herum aufgebaut hat, ohne Situation in der sie sich wiederfindet.
    Die ehemalige Telefonzelle, jetzt Telekom Hotspot, ist ein Symbol für die schnelle Veränderung unserer Kommunikationssysteme aber auch eine Erinnerung an den ständigen Wandel unserer städtischen Umgebung und ihrer einzelnen Bestandteile.
    Ohne gespeicherte Nummern im Telefonbuch des Smartphones erscheint das Zahlenfeld neben dem Telefonhörer bald überholt. Ich erinnere bloß die Telefonnummer meines Elternhauses die ich vor etwa 18 Jahren auswendig lernte. Durch den Vorwand der kabellosen Internet Bereitstellung sichert sich dieses architektonische Element sich vorerst ihren Verbleib im Stadtbild.