Baking [the] time, 2022-25

Digitaldruck auf Photopapier, MDF, Dispersionskleber
etwa 347 x 131 x 18 cm
Ausstellungsansicht; IBB-Photographie Preis, Kommunale Galerie Berlin 2025
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Digital print on photographic paper, MDF, dispersion adhesive
approx. 347 x 131 x 18 cm
Exhibition view; IBB Photography Prize, Kommunale Galerie Berlin 2025

-> Zusätzliche Dokumentation / additional documentation

Zu sehen ist eine etwa 3,50m x 1,30m große Rauminstallation.
Die Arbeit trägt den Titel „baking (the) time“.
„baking“ ist in diesem Fall ein Fachwort aus dem Bereich der Computersimulation. Es beschreibt den Prozess des „aufbügelns“, gewissermaßen das Einfrieren von temporären Oberflächeneigenschaften auf eine Form.
In der Arbeit allerdings werden mehrere Momente eingefroren und zu einem Bild, beziehungsweise zu einer Installation zusammengefügt.
Von links nach rechts betrachtet besteht die Arbeit aus 77 „Quellphotographien“ die über einen Zeitraum von etwa 8 Stunden an einem bestimmten Schienenschnitt im Abstellbereich der DB Regio aufgenommen wurden.
Die Arbeit zeigt durch die verschiedenen Lichtsituationen die Veränderung einer wiederkehrenden Form und kann für den Betrachter unter anderem auch, neben einem befremdlichen Gefühl bei der Betrachtung, der Auflösung und dem Zustandekommen von Illusion oder der Erkundung der Oberfläche, zu der Frage führen, die sich der Autor selber im Prozess der Arbeit stellte:
„Was ist das immer wiederkehrende, beständige (etwas) hinter allen, durch Zeit, Perspektive und Umgebung beeinflussten Phänomenen.“

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On display is a room installation measuring approximately 3.50 m x 1.30 m. The work is titled ‘baking (the) time’.
In this case, ‘baking’ is a technical term from the field of computer simulation. It describes the process of ‘ironing on’, in a sense freezing temporary surface properties onto a form.
In this work, however, several moments are frozen and combined to form an image or installation.
Viewed from left to right, the work consists of 77 ‘source photographs’ taken over a period of approximately 8 hours at a specific rail section in the DB Regio storage area.
Through the different lighting situations, the work shows the change of a recurring form and, in addition to a strange feeling when viewing it, the dissolution and creation of illusion or the exploration of the surface, it can also lead the viewer to the question that the author himself asked himself in the process of working on it:
‘What is the recurring, constant (something) behind all phenomena influenced by time, perspective and environment?’